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Das Wunder von R.

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Ihre Kundenmeinung hinzufügen Artikelnummer 2181034 Veröffentlicht am 01.09.2020
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Verlag Mentor Berlin Bindung Hardcover ISNB / EAN 9783948230159 von Francesca Cavallo / Daniela Papenberg

Produktbeschreibung

"Das Wunder von R." ist das erste Buch nach dem Welterfolg "Good Night Stories for Rebel Girls" von Francesca Cavallo. Und es ist aus vielen Perspektiven eine revolutionäre Weihnachtsgeschichte. Bis vor ein paar Jahren wäre die Vorstellung, dass ein Kind das Wort ergreift und die Agenda mehrerer Regierungen beeinflusst, undenkbar gewesen. Heute ist dies Realität, und es ist eines der wirksamsten Gegenmittel gegen Populismus, das wir je gesehen haben. Die Kinder von R. scheuen sich nicht, die Regeln, die sie nicht verstehen, in Frage zu stellen. Sie sind kreativ, intelligent und weltoffen, um eine bessere Welt zu erträumen (und aufzubauen). Wenn "Good Night Stories for Rebel Girls" Kindern auf der ganzen Welt gezeigt hat, dass sie alles sein können, was sie wollen, dann wird diese wundervolle Weihnachtsgeschichte allen Kindern beibringen, dass Erwachsene nicht immer Recht haben und dass Kinder manchmal ungehorsam sein müssen, um die Veränderung zu schaffen, die sie in der Welt sehen wollen. Doch in diesem Buch geht es auch um Vielfalt und ein modernes Familienbild. In der derzeitigen Familienunterhaltung sind Familien, die nicht weiß oder heterosexuell sind, noch immer äußerst selten zu sehen. Aber solange wir Minderheiten aus Kinderbüchern ausschließen, werden wir Bigotterie und den Glauben daran fördern, dass Vielfalt etwas ist, wovor man sich fürchten muss.

Originaltitel: "Elfi al quinto piano" (Elfen im fünften Stock)


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LaberLili aus Aarau schrieb
„Das Wunder von R.“ ist ein ganz wundervolles und noch dazu wunderschön ausgestaltetes Buch, in dem gleichgeschlechtliche Paare ebenso wie Alleinerziehende ganz unaufgeregt erwähnt werden bzw. als die Selbstverständlichkeit, die sie heutzutage auch sein sollten, sofern sie es nicht sind. Dabei sind die „nicht-traditionellen“ Familienmodelle eine simple Randerscheinung der Geschichte; „Das Wunder von R.“ ist in dieser Hinsicht nicht bemüht gewollt eingefärbt. Erzählt wird die Geschichte einer neu in R., wie jene Stadt ausschließlich bezeichnet wird, zugezogenen Familie, die erwartet, dort ein harmonisches Leben führen zu können, denn immerhin ist die Stadt stolz darauf, dass seit sehr langer Zeit nichts Schlimmes in ihr passiert ist. Was nach Idylle klingt, entpuppt sich aber als der Ausbund eines grundsätzlichen Misstrauens, den die Erwachsenen sich dort entgegenbringen und zu dem auch die Kinder angehalten werden, die noch sehr viel offener miteinander umgehen. Den Neuzuzügern steht man natürlich mit ganz besonderer Skepsis entgegen, doch ausgerechnet eine werden dann vom Weihnachtsmann um Hilfe gebeten, welche vor Allem die Kinder natürlich gewähren, damit das Weihnachtsfest auch in R. wie gehabt stattfinden kann, doch der Trubel in der Wohnung erregt die Aufmerksamkeit der Stadtbewohner und plötzlich ist es ein Rennen gegen die Zeit entgegen des Widerstandes der ängstlichen Bürger… Insgesamt ist „Das Wunder von R.“ ein Plädoyer für die Freundschaft, die unbedingte Hilfsbereitschaft, die Toleranz und vor Allem dafür, seine Herzen ein wenig mehr zu öffnen und Fremden offener entgegenzutreten, auf dass aus ihnen Freunde werden könnten. Es ist kein allzu langes Buch, das noch dazu fantastisch illustriert worden ist: Tatsächlich erwecken die enthaltenen Bilder in mir nahezu eine 3D-Illusion, so plastisch wie die Szenerien dort abgebildet sind. Das fest eingebundene Buch ist dazu recht dick, also sehr stabil, was zugleich doch auch ein wenig genervt hat, denn aufgrund der Festigkeit ließ sich das Buch gar nicht so einfach komplett öffnen – die Qualität ist ein Segen für die Buchliebhaber, die ihre Bücher niemals komplett aufschlagen, um den Rücken nicht zu brechen und jegliche Leserillen zu vermeiden, aber grad für Angehörige der jungen Zielgruppe, welche die Zeilen im aufgeschlagenen Buch zuweilen noch mit den Fingern verfolgen, ist es halt doch schnell unpraktisch, dass sich das Buch nicht komplett auseinanderbiegen lassen will. Hier wurde „Das Wunder von R.“ darum auch ganz schnell zum Vorlesebuch. Generell muss ich auch zugeben, dass ich mir die ganze Geschichte im Vorfeld noch sehr viel weihnachtlicher, zauberhafter, warmherziger… vorgestellt hatte angesichts des Klappentextes, der italienischen Verkaufszahlen und der Bewerbung als „künftiger Kinderbuchklassiker“ – ich halte den Inhalt zwar für ziemlich zeitlos, aber ich sehe diesen Titel nun nicht unbedingt als solchen an, den man alljährlich wieder und wieder zur Weihnachtszeit hervorkramt; für mich krankte das Klassikerpotential nur schon ein wenig daran, dass mir der Schluss etwas zu überhastet abgehandelt schien und zu plötzlich alles perfekt und Friede, Freude, Eierkuchen war. Die Botschaft des Miteinanders statt des Gegen- oder zumindest Nebeneinanders hätte man in meinen Augen doch noch sehr viel nachdrücklicher verpacken können. Alles in Allem aber doch ein sehr ansprechendes Kinderbuch für muckelige (Vorlese)Abende winters am Kamin!
08.12.20:
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