György Ligetis Violinkonzert: Konzeption, Schaffensprozess und (syn)ästhetische Welt
Produktbeschreibung
Mit dem Violinkonzert (1990/92) zieht Ligeti die Summe seines Schaffens,
indem er wesentliche Aspekte früherer Schaffensperioden in seine
zu Beginn der 80er Jahre erneuerte Musiksprache einbezieht; zugleich
wagt er sich weiter als je zuvor in den Bereich der Mikrotonalität
vor. Der hier vorgelegte Band vereint analytische Studien - mit Fokus
auf der Tonalität, rhythmischen Konzeption, gattungsgeschichtlichen
Position, ästhetischen Haltung und Dramaturgie - mit Studien zum
Schaffensprozess und zur kreativen Welt des Violinkonzerts, möglich
geworden durch die reichhaltigen Bestände an der PSS Basel. So
gewähren die verbalen Skizzen Einblicke in Ligetis kreative Welt (in
Gestalt von Namen, Begriffen und Werktiteln), dokumentieren seine
permanente Suche nach einer in sich stimmigen Satzfolge, seine 'synästhetische'
Phantasietätigkeit, formale und dramaturgische Überlegungen
sowie harmonische, melodische und rhythmische Konzepte,
während die Notenskizzen sein lang anhaltendes Bemühen um einen
tragfähigen Einstieg in die Komposition zeigen, seine auch im Folgenden
tastende Vorgehensweise und seine Gewohnheit, am Seitenrand
stichwortartig vorauszuplanen. - Ein vergleichbar tiefer, exemplarischer
Einblick in die Schaffensweise Ligetis und in seine kreative Welt
liegt bislang nicht vor.
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