Blitzsymbol und Schlangentanz
Produktbeschreibung
Das Vermächtnis des Kunst- und Kulturwissenschaftlers Aby Warburg bietet immer wieder Gegenstand für Neubewertungen. Nahezu unbekannt sind bisher die materiellen Hinterlassenschaften, die er auf einer Reise durch den Südwesten der USA 1895/96 sammelte und dem Museum für Völkerkunde in Hamburg (heute Museum am Rothenbaum) schenkte. Die Resultate dieser Reise entfalteten sich erst viel später in Warburgs berühmtem Vortrag zum Schlangenritual der Hopi (1923). Warburgs transdisziplinärem Ansatz folgend untersucht die Publikation seine Leitgedanken bei der Zusammenstellung seiner Sammlung sowie seine Lesart der Pueblo-Kunst und -Kultur. Die Faszination des Schlangenrituals unter Zeitgenossen wird ebenso beleuchtet wie die Rezeptionsgeschichte des Textes. Demgegenüber stehen die bislang wenig beachteten Sichtweisen und Strategien von Hopi-Verantwortlichen, das rituelle Geheimwissen und die kulturelle Deutungshoheit zurückzugewinnen.
ABY WARBURG (1866 1929) gilt als Begründer der modernen Bildwissenschaft. Sein Hauptthema galt der Untersuchung des Nachlebens der Antike in der Renaissance, die er in seinem ikonischen Bilderatlas Mnemosyne festhielt.
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