Kriegsgefangene
Produktbeschreibung
Das unbekannte Schicksal deutscher und alliierter Kriegsgefangener im Zweiten Weltkrieg
Hunger, Angst und harte Arbeit gehörten zum Haftalltag der etwa 35 Millionen Kriegsgefangenen im Zweiten Weltkrieg. Unter ihnen waren mehr als elf Millionen Deutsche; die letzten kehren erst Mitte der Fünfzigerjahre nach Hause zurück. Heute hat ein Großteil der Deutschen einen Vater, Großvater oder Urgroßvater, der selbst Kriegsgefangenschaft erlebt hat. SPIEGEL-Autor*innen spüren ihren Erlebnissen nach und zeigen, wie die Traumata viele Nachkommen bis in die Gegenwart beschäftigen.
Zugleich erklären sie aber auch, welche Qualen Millionen ausländische Kriegsgefangene in deutschen Lagern auszuhalten hatten, wo sie Zwangsarbeit leisten mussten oder wie es zu Massenmorden durch Aushungern oder Vergasung kam. Die Täter kamen in den allermeisten Fällen ungestraft davon, das Thema wurde in Deutschland und Österreich jahrzehntelang verdrängt.
Zu den Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkriegs zählten neben männlichen Frontkämpfern auch sowjetische Soldatinnen, Wissenschaftler und jüdische Flüchtlinge aus Deutschland, die in Großbritannien als »feindliche Ausländer« verfolgt wurden - auch ihr Schicksal beschreibt dieses Buch.
- Der lange Schatten der Lager: Wie die Erfahrung der Kriegsgefangenschaft deutsche Familien bis heute prägt
- Von den Rheinwiesen bis Sibirien und der »Heimkehr der Zehntausend«: Was deutsche Soldaten in der Gefangenschaft unter den Alliierten erlebten und wie diese Zeit Nachkriegsdeutschland prägte
- Vergessene Kriegsverbrechen: Wie alliierte Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft litten
- Mit vielen Überblicksdarstellungen, Porträts und Berichten von Zeitzeugen
- Für Leser*innen von Sabine Bode, Ian Kershaw und Antony Beevor
- SPIEGEL-Marketing
Ausstattung: mit Abbildungen
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