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Was läuft da schief im Journalismus?

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Ihre Kundenmeinung hinzufügen Artikelnummer 2612346 Veröffentlicht am 15.12.2023
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Verlag Halem Bindung Taschenbuch ISNB / EAN 9783869626727 von Hermann von Engelbrechten-Ilow

Produktbeschreibung

Zeitungsauflagen im Sinkflug, Übermacht der Plattformen und Regierungen, deren Öffentlichkeitsarbeit oft nicht mehr von Staatsfunk zu unterscheiden ist. Zwischen den Fronten ein Journalismus, der zwar eine Aufgabe in der Demokratie hat, sich aber immer schwerer tut dieser nachzukommen. Kein Wunder, dass er in eine Vertrauenskrise schlittert. Denn wir Bürger sind auf die berichtende Zunft angewiesen, wollen wir uns eine Meinung bilden. Gerade deshalb schützt das Grundgesetz publizistische Medien. Wer diesen Abwärtsstrudel umkehren will, muss die Medienwirklichkeit mit der verfassungsrechtlichen Aufgabe von Presse und Rundfunk abgleichen. Das eröffnet Perspektiven auf eine Zukunft, in der die Menschen wieder zufriedener mit der vierten Gewalt sind. Wer wissen will, wie diese Perspektiven aussehen, wird hier fündig.

Was läuft da schief im Journalismus? Läuft überhaupt etwas schief? Glaubt man den Befragungen zu Medienvertrauen und -interesse, so einiges. Wer die Entwicklungen auf den Informationsmärkten betrachtet, den kann das nicht überraschen. Die Auflagen der Tageszeitungen haben sich in den letzten zwanzig Jahren halbiert, ohne dass im Digitalen ausreichend Abonnements dazukämen. Dort kriegen die Verlage nur die Krümel vom Werbekuchen ab, die Facebook und Co übriglassen. Letztere gewinnen zunehmend an Bedeutung, kennen kein publizistisches Ethos und bevorteilen aufmerksamkeitsheischende Inhalte. Reichweite erzielt bei ihnen nur, wer sich der Plattformlogik unterwirft. Zu allem Unglück baut der Staat noch seine digitalen Kanäle aus und entzieht sich so der Kontrolle durch den Journalismus. Nur: Wie soll die vierte Gewalt unter diesen Bedingungen ihre Aufgabe in der Demokratie erfüllen? Denn dass sie eine hat, ist unbestritten. Wie diese konkret aussieht, ist jedoch nach Jahrzehnten stabiler Rahmenbedingungen in Vergessenheit geraten. Sie dient der individuellen und öffentlichen Meinungsbildung. Diese Aufgabe bzw. Funktion gewährleistet das Grundgesetz. Wer den Abwärtstrend im Journalismus umkehren will, kommt nicht umhin die Medienwirklichkeit mit der verfassungsrechtlichen Aufgabe von Presse und Rundfunk abzugleichen. Das eröffnet Perspektiven auf eine Zukunft, in der die Menschen wieder zufriedener mit ihren Medien sind. Wer wissen will, wie diese Perspektiven aussehen, wird hier fündig.


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