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Fizwissenschaft im deutschsprachigen Raum und in den Vereinigten Staaten, 1865-1917

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Ihre Kundenmeinung hinzufügen Artikelnummer 916550 Veröffentlicht am 02.08.2013
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Verlag Metropolis Bindung Taschenbuch Interpret Jan P. Schulz

Produktbeschreibung

Die deutschsprachige Volkswirtschaftslehre und ihr US-amerikanisches Pendant weisen in der Zeit zwischen dem nordamerikanischen Bürgerkrieg und dem Ersten Weltkrieg vielfältige Verbindungen auf. Dies gilt auch für einzelne Teilaspekte der Fizwissenschaft als Bestandteil der Volkswirtschaftslehre.§Die Fizwissenschaft ist nur selten Gegenstand theoriegeschichtlicher Untersuchungen. Vor allem die Geschichte der Fizwissenschaft in den Vereinigten Staaten ist bislang kaum erforscht. Mittels einer systematischen Darstellung der deutschsprachigen und US-amerikanischen Fizwissenschaft sowie einer Untersuchung des Wissenschaftstransfers vom deutschsprachigen Raum in die Vereinigten Staaten im Zeitraum 1865 bis 1917 schließt der Autor wesentliche Lücken in der theoriegeschichtlichen Literatur.§Der Autor wählt hierzu einen breiten Ansatz. Da wissenschaftliche Ideen häufig dem Problem der historischen Spezifität unterliegen, wird die volkswirtschaftliche Theoriegeschichte als Bestandteil der Kultur- und Geistesgeschichte verstanden. Dementsprechend wird die Darstellung der Fizwissenschaft der einzelnen theoretischen Strömungen eingebettet in den jeweiligen geistesgeschichtlichen und wirtschaftstheoretischen Kontext. Von Relevanz sind außerdem die politische Geschichte und die Geschichte der wissenschaftlichen Institutionen der Nationalökonomie.§Im deutschsprachigen Raum bilden sich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts verschiedene Forschungsprogramme heraus. Behandelt werden die Fizwissenschaft des historistischen Forschungsprogramms, die Fizwissenschaft des Forschungsprogramms der Österreichischen Schule sowie die fizwissenschaftlichen Ansätze weiterer Ökonomen, die außerhalb dieser wissenschaftlichen Gemeinschaften arbeiten. Hierzu zählen insbesondere Lorenz von Stein sowie die Vertreter des Staatssozialismus. In den Vereinigten Staaten bilden sich in diesem Zeitraum das klassisch-neoklassische Forschungsprogramm und der US-amerikanische Zweig des historistischen Forschungsprogramms heraus. Auch deren Fizwissenschaft wird untersucht.§Eine Geschichte des Wissenschaftstransfers vom deutschsprachigen Raum in die Vereinigten Staaten bildet den Abschluss der Untersuchung. Die Rezeptionsgeschichte zeigt, dass wichtige Werke der deutschsprachigen Fizwissenschaft in den Vereinigten Staaten präsent sind. Beim Werdegang der Vertreter des US-amerikanischen Zweigs des historistischen Forschungsprogramms, aber auch bei einigen jüngeren Vertretern des klassisch-neoklassischen Forschungsprogramms bestehen enge Verbindung zum deutschsprachigen Raum. Nicht für alle deutschsprachigen Fizwissenschaftler sind jedoch Lehrer-Schüler-Beziehungen oder die Rezeption nachweisbar. Es gab somit einen Wissenschaftstransfer. Er vollzog sich in allen Teilen der Fizwissenschaft. Die US-amerikanische Fizwissenschaft ist jedoch kein Abbild der Fizwissenschaft im deutschsprachigen Raum.


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