Der Wandel, den die Konzepte von Buße und Beichte im hohen und späten Mittelalter durchlaufen, geht mit einer starken Aufwertung der Reue und mit der Notwendigkeit einer intensiven Gewissenserforschung einher. Der Sünder muss sich in jeder Lebenslage Klarheit über seine Sündhaftigkeit verschaffen und lernen, seine Reue darüber mit sprachlichen wie außersprachlichen Mitteln zu externalisieren. Diese Notwendigkeit wird nicht nur in den gelehrt-lateinischen Schriften des Mittelalters diskutiert und begründet sowie in normativem Schrifttum eingefordert. Vielmehr werden die Themen Reue, Beichte und Buße auch in einem breiten Spektrum volkssprachlicher Texte aufgegriffen und verhandelt: Sie leiten den Sünder zur Beobachtung und Erforschung seiner selbst an, führen das Schuldbekenntnis performativ vor oder entwerfen Drohkulissen, vor denen die Dringlichkeit und Notwendigkeit einer Wachsamkeit gegenüber dem Selbst deutlich wird. Die hier versammelten Beiträge zeigen exemplarisch, wie in der volkssprachlichen Literatur versucht wird, die Wachsamkeit des Ichs zu intensivieren und das Sündenbewusstsein der Rezipierenden zu schärfen. Dabei stehen die in den Texten verwendeten sprachlichen und klanglichen Mittel, mit denen der Sünder zur Wachsamkeit stimuliert werden soll, ebenso im Fokus wie die Argumente, Appellstrukturen und Verweise auf Gefahren, die ihn zur Conversio und zur regelmäßigen Beichte animieren.
Die Auseinandersetzung mit der Niederlage im Ersten Weltkrieg prägte die deutsche Nachkriegsgesellschaft auch in Chemnitz entscheidend. Weimarer Republik, Nationalsozialismus, DDR und BRD versuchten jeweils auf unterschiedliche Weise mit dem Erbe der über zwei Millionen Gefallenen umzugehen. Trauer, Verehrung und Rache sind Motive, die sich in Wort- und Bildsprache der Kriegerdenkmäler des Ersten Weltkriegs wiederfinden und Auskunft über die gesellschaftliche Rezeption dieses Ereignisses geben.
Als die lang geplante Nordreise platzt, lässt die Arktis-Sehnsucht ihn nicht los. Und so versucht der für seine Romane bekannte Autor ihr anders nachzugehen als an Bord eines Schiffes: träumend - und lesend. Dadurch entsteht ein Buch, das von frühen Polarhelden und heutigen Arktisforschenden erzählt, von Polarlichtern und Elfenbeinmöwen, von Eisbergen und Eisbären, kurzum: das auf einzigartige Weise Fantasie und Sehnsucht mit Arktis-Wissen verbindet.
<p>Kompakt, klar verständlich und lösungsorientiert, vermittelt das Buch das notwendige Basiswissen zu datenschutzrechtlichen Fragen in der Praxis. Ein Crashkurs zur Umsetzung der DSGVO sowie zahlreiche Beispiele, Muster und Tipps erleichtern den Einstieg in die Materie. Ideal für Start-ups und KMUs!</p>
Mit vier Jahren zog sie in ihr erstes Altenheim: Die Lebensgeschichte der Kölnerin Doris Röhlich-Spitzer ist so sehr mit der Altenpflege verbunden wie kaum eine andere.Ihre Geschichte gewährt umfassende Einblicke in die Pflegelandschaft, die sie kritisch, aber konstruktiv kommentiert. Sie fordert Bedingungen, die eine menschliche, ganzheitliche Pflege ermöglichen.Sie möchte AltenpflegerInnen Mut machen, trotz schwieriger Umstände empathisch zu bleiben und die Aufgaben täglich neu anzunehmen. Sie wirbt mit viel Herzenswärme für ihren Beruf und möchte Neu- und QuereinsteigerInnen dafür begeistern. Angehörige und Interessierte erhalten einen Blick hinter die Kulissen einer Pflegeeinrichtung.Die Biographie wird ergänzt durch zahlreiche Fotos und aktuelle Hintergrundinfos zu Ausbildung, Pflegeversicherung, Pflegegraden, Gesetzen und Rahmenbedingungen der Pflege.