Melanie Kleins klinische Vorlesungen, nun erstmals auf Deutsch veröffentlicht, zeigen ihre analytische Haltung und die Besonderheiten ihrer Behandlungstechnik. Anhand klinischer Beispiele veranschaulicht Klein die Interaktion von realer Erfahrung mit unbewussten Fantasien, die Deutungstechnik der Übertragungs-Gegenübertragungs-Analyse und das Konzept der projektiven Identifizierung. John Steiner verdeutlicht in seinen Kommentaren die Aktualität und Relevanz der kleinianischen Behandlungstechnik.
Das Buch beantwortet Fragen, vor denen Analytiker insbesondere bei der Behandlung von Borderline-Patienten immer wieder stehen: Wie können sie vorgehen, wenn Patienten sich seelisch extrem zurückziehen? Wenn ihr Leben im Chaos zu erstarren droht und die Behandlung stagniert? Wie lassen sich die verschiedenen Formen seelischen Rückzugs analytisch verstehen?
Borderline: Therapiefortschritte sind möglich
Therapiefortschritte sind bei Borderline-Patienten durchaus möglich: Ziel der Arbeit ist die Konstruktion eines inneren Raumes, der es dem Patienten ermöglicht, belastende Gefühle besser zu tolerieren und eine Rekonstruktion seiner oft traumatischen Lebensgeschichte vorzunehmen.
<p>Die konsequente Weiterführung von John Steiners bahnbrechendem Konzept des seelischen Rückzugs</p><p>So können Therapeut:innen stagnierende Behandlungen wieder voranbringen</p><p>Für die Arbeit mit schwer traumatisierten Patient:innen, die sich extrem zurückziehen</p>