Der Verdingbub
Produktbeschreibung
Die Schweiz um 1950. Der zwölfjährige Waisenjunge Max (Max Hubacher) träumt von einer richtigen Familie. Als ihn der Pfarrer (Andreas Matti) auf den Bauernhof der Bösigers verdingt, hofft Max auf Liebe und Zuneigung. Doch der trunksüchtige Bauer (Stefan Kurt) und seine Frau (Katja Riemann) halten ihn wie ein Arbeitstier. Auch der Sohn Jakob (Max Simonschek) setzt dem Verdingbub körperlich und seelisch zu. In der Schule bemerkt die Lehrerin (Miriam Stein) die Spuren der Misshandlungen. Sie verhilft Max zu Selbstachtung, indem sie seine Leidenschaft für das Spielen der Handorgel fördert. Ein Auftritt beim örtlichen Schwingfest sorgt aber für Missgunst und macht das Leben auf dem Bauernhof noch schwerer. Kraft gibt Max neben der Musik die 15-jährige Berteli (Lisa Brand), die ebenfalls an die Bösigers verdingt wurde. Mit ihr träumt er sich in eine Fantasiewelt nach Argentinien, wo man Tango tanzt und immer Fleisch isst. Doch die Realität schlägt schon bald wieder brutal zu.
Der Verdingbub von Markus Imboden ist einer der erfolgreichsten Schweizer Filme überhaupt. Im Film wird die dramatische Geschichte eines Verdingkindes thematisiert. Diese Erzählung basiert auf der wahren Geschichte von über 100.000 Kindern, die zwischen 1800 und 1970 dieses Schicksal in der Schweiz erlitten haben. Dank diesem Film wurde dieses problematische und lange verschwiegene Geschichtskapitel wieder zurück ins Bewusstsein der breiten Bevölkerung gebracht. Auch in Deutschland wurden Kinder aus verarmten Familien an Bauern verdingt. Im Süddeutschen Raum waren sie z.B. als Schwabenkinder bekannt.Weitere beliebte Produkte
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